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Starkregen verursacht neue lokale Überschwemmungen – Lage normalisiert sich allmählich

Ferienorten Elenite
Foto: BTA

Ein heftiger Regen in der vergangenen Nacht hat Unterführungen in der bulgarischen Schwarzmeermetropole Warna überflutet und Erdrutsche in verschiedenen Regionen des Landes ausgelöst. 
In Weliko Tarnowo (Zentralbulgarien) erreichte der Fluss Jantra eine Höhe von 2,20 Metern, was nahe am kritischen Pegel liegt. Eine Überschwemmungsgefahr bestehe jedoch nicht, teilte Bürgermeister Daniel Panow in den sozialen Netzwerken mit.

Fluss Jantra
Nach den Überschwemmungen an der Schwarzmeerküste beginnt sich die Lage allmählich zu normalisieren. Der Regionale Krisenstab in Burgas soll heute einen Plan für die Wiederaufbauarbeiten in den Ferienorten Elenite und Zarewo ausarbeiten. Diese Küstenorte waren am stärksten von den Überschwemmungen am 2. Oktober betroffen, die Menschenleben forderten und erhebliche materielle sowie infrastrukturelle Schäden verursachten. Zudem steht noch die Entscheidung aus, wann der Zugang für Menschen und Technik zum Gebiet von Elenite wiederhergestellt wird.

Das Wasser aus den Leitungen in den betroffenen Gebieten darf vorerst nicht verwendet werden. Laborergebnisse zur Wasserqualität werden erwartet. Auch Brunnen- und Bohrwasser sei nicht sicher, betonte das Gesundheitsministerium.
In der Gemeinde Trăn (Westbulgarien) bleibt der Katastrophenzustand bestehen – die Bewohner sind weiterhin ohne Strom. Auch in den Gemeinden Kjustendil, Plewen, Tscherwen brjag und Lowetsch gibt es keine Stromversorgung.

Regenfälle halten auch am 8. Oktober an
Für heute wurde für acht Regionen des Landes eine orangefarbene Warnstufe wegen starker Regenfälle ausgerufen. Betroffen sind die Regionen Plewen, Lowetsch, Weliko Tarnowo, Gabrowo, Russe, Rasgrad, Dobritsch und Silistra. Eine gelbe Warnstufe gilt für fünf weitere Regionen – Montana, Wraza, Targowischte, Schumen und Warna, geht aus den Angaben des Nationalen Instituts für Meteorologie und Hydrologie hervor.


Redakteurin: Elena Karkalanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Foto: BTA



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