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Fast 60 Prozent der Beschäftigten in Bulgarien erhalten Löhne unter dem Existenzminimum

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Das notwendige monatliche Nettoeinkommen für eine alleinlebende arbeitende Person betrug im September 2025 1.547 Lewa (748 Euro). 

Für eine dreiköpfige Familie mit einem Kind bis 14 Jahren wurden 2.785 Lewa (1.346 Euro) benötigt. Das teilte Violeta Iwanowa, stellvertretende Direktorin des Instituts für Sozial- und Gewerkschaftsforschung beim Gewerkschaftsbund KNSB, mit.

Der notwendige Lebensunterhalt sei im Quartalsvergleich um 1,4 Prozent und im Jahresvergleich um 6,4 Prozent gestiegen. Mehr als 59,6 Prozent der Beschäftigten in Bulgarien würden auf Basis von Löhnen unterhalb dieser Beträge sozialversichert. Das Land bleibe weiterhin mit dem niedrigsten Mindestlohn (ML) in der EU, so Iwanowa.

Laut dem Entwurf des Staatshaushalts für 2026 soll der Mindestlohn bei 605 Euro liegen – statt der ursprünglich berechneten 620 Euro, erklärte der Chefökonom der KNSB Ljuboslaw Kostow. Das bedeute 180 Euro weniger Jahreseinkommen für jeden Arbeitnehmer, der den Mindestlohn bezieht – also für die wirtschaftlich schwächsten Beschäftigten des Landes.


Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

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