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Bulgarien wird sich intensiver mit dem EU-Programm für die Entwicklung der ländlichen Regionen im Zeitraum 2014 – 2020 befassen

Foto: BGNES
Die eigentliche Debatte über die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) findet in diesem Jahr statt, erklärte vor kurzem vor Journalisten der bulgarische Landwirtschaftsminister Miroslaw Najdenow. Das war auch der Anfang einer ganzen Reihe von Debatten über die bulgarischen Vorschläge für die Reform der GAP für die nächste Haushaltsperiode 2014 – 2020.

"Momentan haben die bulgarischen Landwirte das Gefühl, dass sie mit ihren westeuropäischen Kollegen nicht gleich gestellt sind", sagte der Minister. "Auch die verschiedenen Bereiche der Landwirtschaft werden ungleichmäßig vertreten. Es besteht die Meinung, dass die Mittel ungleichmäßig verteilt werden. Deswegen müssen wir all diese Fragen klären und unsere Position definieren, denn immerhin werden 40 Prozent des EU-Haushalts für die Landwirtschaft verwendet".

Bulgarien hat bereits einige seiner Forderungen gestellt, weitere müssen noch geklärt werden. Zunächst besteht unser Land auf die Beibehaltung des Anteils der Gelder für die Landwirtschaft vom Gesamtetat der Union. Des weiteren wollen wir das System der Direktzahlungen pro landwirtschaftliche Einheit nach Fläche oder Betrieb fortsetzen. Auf Vorschlag von Bulgarien und Rumänien wurde eine obere Grenze bei den Direktzahlungen für die Landwirte eingesetzt. In Bulgarien zum Beispiel erreichen 80 Prozent der Fördermittel nur 8 Prozent der Produzenten, weil ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen in der Hand von nur einigen wenigen Landwirten konzentriert sind. Daher ist Bulgarien der Meinung, dass die von der EU vorgeschlagene obere Grenze von 150 000 Euro pro Landwirt zu niedrig ist.

Unser Land hat auch Bedenken, was den EU-Vorschlag für die Verwendung von 30 Prozent der Fördermittel für "grüne" Landwirtschaft betrifft. "Wir sind immer noch nicht in der Lage diese Mittel abzurufen", meint Minister Najdenow. Dafür unterstützen wir die Idee, 2 Prozent der Fördergelder für junge Landwirte zu nutzen. Es wurde ein wesentlicher Rückstand beim Abruf der Mittel aus dem EU-Programm für die Entwicklung der ländlichen Regionen in dieser Programmperiode festgestellt. Daher machte Minister Najdenow dies zu seiner Priorität für die Zukunft.

"Da wir uns zu sehr auf den Direktzahlungen konzentriert haben, haben wir dieses Programm vernachlässigt", sagte er. "Beide Programme sind wichtig für uns und es wurden Mittel vorgesehen, die wir unbedingt nutzen sollten. Die Hälfte der Mittel sollen für die Entwicklung der ländlichen Regionen verwendet werden, daher sollen wir sie maximal nutzen. Ich werde dafür eine Sonderabteilung schaffen, die nur solche Projekte bearbeiten wird. Das habe ich mir auch als Schwerpunkt für meine Arbeit vorgenommen", so der Minister abschließend.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Maria Dimitrowa


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