Es besteht kein Bedarf an neuen Covid-19-Impfstoffen, da der Bedarf Bulgariens vollständig gedeckt ist und die Lagerkapazitäten erschöpft sind. 

Während eines informellen Arbeitsessens der EU-Gesundheitsminister in Brüssel am Rande der regulären Tagung des Rates für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz, Teil „Gesundheit“, erklärte Gesundheitsminister Dr. Assen Medschidiew, dass es nur zwei vernünftige Lösungen gibt: die Kündigung des Vertrages mit Pfizer Inc./BioNTech Manufacturing GmbH oder eine drastische Reduzierung der Mengen auf der Grundlage des tatsächlichen Bedarfs, ohne finanziellen Ausgleich auf Kosten der Staaten, berichtete das Pressezentrum des Gesundheitsministeriums. 

Minister Medschidiew betonte, dass es keine Rechtfertigung für die Beibehaltung des derzeitigen gemeinsamen Ansatzes gebe und dass die Versorgung mit Arzneimitteln in Zukunft von jedem Mitgliedstaat unabhängig organisiert werden sollte. Die Priorität für unser Land bestehe darin, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der im Interesse der Patienten funktioniert. 

Während der Debatte über die Globale Gesundheitsstrategie der Europäischen Union hat Bulgarien darauf bestanden, dass ihre Umsetzung mit EU-weiten Mitteln gewährleistet wird, ohne dass die finanzielle Stabilität der Mitgliedstaaten belastet oder ihr Recht beeinträchtigt wird, ihre Gesundheitspolitik unabhängig zu bestimmen und auch unabhängig die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten und medizinischer Versorgung zu organisieren. 

Während der Tagung legten Bulgarien, Polen, Litauen und Ungarn eine gemeinsame Erklärung vor, wonach sie keine neuen Lieferungen von Pfizer/BioNTech akzeptieren können und die derzeitige vorgeschlagene Änderung inakzeptabel sei und neu ausgehandelt werden müsse.