Die jüngsten Überschwemmungen an der Schwarzmeerküste seien die Folge von unkontrollierter Bebauung, zerstörter Naturumgebung und institutionellem Nichthandeln, heißt es in einer Erklärung der Kammer der Architekten in Bulgarien.
Nach Ansicht der Berufsorganisation seien die übermäßige und oft illegale Bautätigkeit entlang der Küste – einschließlich in Bachläufen und Entwässerungsgebieten – eine direkte Ursache für die katastrophalen Folgen. Das Zerstören von Dünen, Grünflächen und natürlichen Drainagesystemen verwandle jeden Sturm in eine Naturkatastrophe, wird betont.
„Wir dürfen auch nicht übersehen, dass all diese Bauprojekte positive Stellungnahmen des Ministeriums für Umwelt und Wasser, des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung sowie der Exekutivagentur für die Forstwirtschaft erhalten haben – selbst dann, wenn sie sich in Flussbetten oder Hochrisikogebieten befinden. Hier muss die enorme Verantwortung aller Institutionen in Bezug auf diese Genehmigungen, Zulassungen und deren anschließende Kontrolle betont werden“, heißt es in der Erklärung der Kammer.
Die heutigen Überschwemmungen seien eine Warnung: Wenn Vernunft, Verantwortung und berufliche Ethik nicht in die Planung zurückkehrten, werde die Natur weiterhin die Folgen unseres Schweigens einfordern, mahnt die Organisation.
Die intensiven Regenfälle und Überschwemmungen Anfang Oktober hatten zahlreiche Regionen des Landes betroffen und vier Menschen im Ferienort Elenite das Leben gekostet, erinnerte die BTA.
Redakteurin: Diana Zankowa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Foto: BTA
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