Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien im Fokus eines Wirtschaftsforums in Deutschland

Foto: Stefan Baumgarth-Facebook / Generalkonsulat Bulgariens in München

Rund 170 Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Wirtschaft, Fachleute, Institutionen und diplomatischen Missionen nahmen am Wirtschaftsforum „Rumänien und Bulgarien – Wachstum, Dynamik, Zukunft“ teil, das am 8. Oktober im Gebäude der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern stattfand.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Wachstumschancen, Innovationen und die nachhaltige wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Bulgarien und Rumänien – zwei der dynamischsten Volkswirtschaften der Region, teilte das Generalkonsulat Bulgariens in München mit.

Bulgarien war in einem eigenen thematischen Panel vertreten, in dem Generalkonsul Stefan Jonkow die wirtschaftlichen Möglichkeiten hervorhob, die sich im Zusammenhang mit dem geplanten Beitritt des Landes zur Eurozone am 1. Januar 2026 ergeben. Er betonte die aktive Politik zur Förderung von Innovation und Digitalisierung sowie die Rolle Bulgariens als verlässlicher Partner und technologischer Knotenpunkt in Südosteuropa.

„Die Einführung des Euro ist nicht nur ein politisches und wirtschaftliches Bekenntnis, sondern auch ein starkes Zeichen für Stabilität und Vertrauen in Bulgarien. Sie wird das Währungsrisiko beseitigen, Transaktionen erleichtern, Finanzströme beschleunigen und den Zufluss ausländischer Direktinvestitionen weiter fördern“, unterstrich der Generalkonsul der Republik Bulgarien in München.


Während der Diskussion wies Stefan Jonkow außerdem darauf hin, dass sich Bulgarien zunehmend als regionaler Spitzenreiter im Bereich der Hochtechnologien und der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) positioniere – dank eines wettbewerbsfähigen Umfelds, qualifizierter Fachkräfte und gezielter Investitionen in diesen Sektor.

Hervorgehoben wurde zudem, dass Bulgarien zu den Top-3-Ländern in der EU hinsichtlich des Beitrags des IKT-Sektors zum Bruttoinlandsprodukt gehört – mit einem Anteil von rund 7 %. Zu den weiteren Vorteilen zählen eine der schnellsten Internetverbindungen weltweit sowie die Tatsache, dass über 50 % der IT-Fachkräfte unter 35 Jahre alt sind.

Sonja Miekley, Geschäftsführerin der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer, präsentierte dem Forum aktuelle Daten und Beispiele für deutsche Investitionen in verschiedenen Regionen Bulgariens und hob das wachsende Interesse an Branchen mit hoher Wertschöpfung hervor.

Redakteur: Krassimir Martinow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Fotos: Stefan Baumgarth-Facebook / Generalkonsulat Bulgariens in München 



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Christine Lagarde

Christine Lagarde: „Der Beitritt zur Eurozone ist erst der Anfang …“

Auch wenn die Einführung des Euro ein wichtiger Schritt sei, garantiere sie allein noch keinen höheren Lebensstandard.  Das sagte die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, auf der Konferenz..

veröffentlicht am 04.11.25 um 14:25

Premier berichtet von Meinungsumschwung zugunsten des Euro

Die Einführung des Euro zum 1. Januar 2026 sei „eine der wichtigsten Etappen auf dem europäischen Weg Bulgariens“, erklärte Premierminister Rossen Scheljaskow auf der Konferenz „Bulgarien an der Schwelle zur Eurozone“ in Sofia.  An dem Forum in..

veröffentlicht am 04.11.25 um 13:05

Im Staatshaushalt 2026 sind 10,5 Milliarden Euro neuer Schulden und ein Defizit von 3 % vorgesehen

Das Finanzministerium veröffentlichte den Haushaltsentwurf des Staates für 2026 in Euro.  Das Bruttoinlandsprodukt wird auf 120,1 Milliarden Euro bei einem Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent geschätzt. Die geplanten Staatseinnahmen belaufen..

veröffentlicht am 04.11.25 um 11:20