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Aus Sofia kommentierte der deutsche Außenminister die Entwicklungen im Nahen Osten

Foto: BTA

Bei seinem Besuch in Bulgarien, der mit der Unterzeichnung des Abkommens über den Gazastreifen im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich zusammenfiel, äußerte sich der deutsche Außenminister Johann Wadephul zum Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas.

„Dies war eine erste schwierige und belastende Etappe, die wir erfolgreich abschließen konnten, insbesondere im Hinblick auf die Geiseln, die unermessliches Leid ertragen mussten. Auch wir haben gespannt auf den Ausgang gewartet“, sagte Wadephul. Nun müsse daran gearbeitet werden, die humanitäre Krise im Gazastreifen zu beenden.

„Mit diesem Abkommen ist der Frieden in der Region noch lange nicht erreicht. Es sind noch viele weitere Schritte nötig. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs beraten derzeit, um eine Lösung zu finden, die zur Schaffung zweier Staaten führt – dafür setzen wir uns im Moment ein“, betonte der Minister weiter.


Er wies zudem darauf hin, dass Europa seine Aufmerksamkeit auch auf die eigenen Herausforderungen richten müsse: „Wir beobachten eine wachsende Aggression Russlands sowie hybride Bedrohungen – Drohnen über unseren Flughäfen, Cyberangriffe, Sabotageakte in der Ostsee und Luftraumverletzungen entlang der östlichen NATO-Flanke. Wir begegnen dem mit Vernunft, aber auch mit Entschlossenheit“, erklärte Wadephul in einer gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Georg Georgiew.

Für die Ukraine stehe ein weiterer harter Winter unter Kriegsbedingungen bevor, so Wadephul. Die EU müsse Kiew unterstützen und den Druck auf Moskau erhöhen, um Frieden zu erreichen, berichtete die BTA.

Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

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